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Standort in GoogleMaps - location in GoogleMaps

Nistkästen/nest boxes: Nordseite/north side - Ostseite/east side, Westseite/west side (weiße Pfeile zeigen auf Einflugöffnungen/white arrows point towards nest box opening)

Statistik Hauskolonie
Jahr

Brutpaare

Bemerkungen

2002 0 Anlocken beginnt erst sehr spät im Juli, es gibt zwar einige Reaktionen, aber wenige Tage später ziehen die Mauersegler ab.  
2003 0 Interessierte Mauersegler werden regelmäßig an die neuen Nistkästen gelockt
2004 0 Ab Mitte Juli übernachtet regelmäßig ein Mauerseglerpaar im großen 4er-Kasten auf der Nordseite, allerdings ist es für eine Brut zu spät! Sie besetzen die Nisthöhle, wo zuvor erfolgreich Stare gebrütet haben.
2005 1 Brutpaar im großen 4er-Kasten Nordseite, Nisthöhle aus Vorjahr.
2006 3 2 Brutpaare im großen 4er-Kasten Nordseite, ein Paar auf der Westseite (Spätbrut)
2007 5 3 Brutpaare im großen 4er-Kasten Nordseite, ein Paar auf der Westseite, ein Paar auf der Ostseite (Spätbrut)
2008 5 3 Brutpaare im großen 4er-Kasten Nordseite, ein Paar auf der Westseite, ein Paar auf der Ostseite
2009 7 Zum alten Bestand kommen zwei neue Brutpaare dazu: Balkon und zweites Paar auf der Ostseite (Stand Juni 2009)
2010 9 Zwei weitere Paare am Balkon: eine Brut erfolgreich, das zweite Paar hat die Brut aufgegeben, da in unmittelbarer Nähe sich ein Wespenstaat niedergelassen hat 
2011 11 4 Brutpaare im großen 4er-Kasten Nordseite (4. Paar also erst nach 7 Jahren etabliert, die anderen Bruthöhlen waren schon wesentlich früher belegt), zwei Paare auf der Westseite, 3 Brutpaare am Balkon. Weitere 18 Kästen auf der Ostseite montiert. Insgesamt wurden 45 Nisthöhlen an verschiedenen Stellen des Hauses montiert, aktuell sind 11 Nester belegt.
2012 11 Keine Veränderung im Bestand

2013 

18.4: Erste Mauersegler über dem Haus gesichtet, dieses Jahr ungewöhnlich frühe Rückkehr!

 

2012

Dieses Jahr leider aus Zeitmangel leider keine Eintragungen

2011 

5.5.: Erste Mauersegler über dem Haus gesichtet, dieses Jahr ungewöhnlich späte Rückkehr. Eventuell steht das in Verbindung mit dem starken Hochdrucksystem, das über einen relativ langen Zeitraum  kräftigen Nord- oder Nordostwind brachte. Das könnte die Rückreise erschwert haben.  

6.5.: im Balkon-Kameranest ist das Paar komplett!

13.5.: Ui, das ging aber schnell: erstes Ei im Kameranest!

18.5.: 3 Eier im Kameranest. 

20.5.: weitere 18 Kästen am Balkon montiert (jeweils 2 Kästen zwischen ein Dachsparrenfeld). Damit die Segler sich besser orientieren können, werden an den neuen Kästen für 2012 in unregelmäßigen Abständen individuelle Markierungen angebracht. Nach meiner Einschätzung gibt's sonst Probleme mit einer derart gleichmäßigen Reihe identisch aussehender Kästen... 

22.6.: mehrere Segler checken regelmäßig die neuen Balkon-Kästen, großer Andrang (==> neue Bilder der Kästen)

 

2009: 7 Brutpaare

23.4.: Am Abend in der Nähe Nickelsee (Gemarkung Kirrweiler) mehrere lockere Mauersegler-Kleingruppen kraftvoll und zielstrebig in Richtung Norden ziehend beobachtet, Höhe ca. 80 Meter. 

25.4.: am Abend fliegt am Haus ein Mauersegler in einen der beiden Nistkästen auf der Ostseite ein. Ein neues Brutpaar gibt's am Balkon (siehe Anmerkung 2008, die Angelegenheit hat sich also wie erwartet entwickelt).

14.6.: bei herrlichem Sommerwetter gibt es den ersten massiven Einflug von "wohnungssuchenden Jungseglern". Besonders popular sind die beiden exponierten Kästen auf der Ostseite - zum Leidwesen der beiden Paare, die ständig irgendwelche Neugierigen vor der Wohnungstür hängen haben. Mindestens ein schwerer, stundenlanger Kampf mitten in der Brutzeit, einer der beiden Kontrahenten schreit lange, klingt sehr "schmerzensreich". Konnte beobachten, wie der offensichtliche Verlierervogel unter lautem Schreien nach und nach aus dem Einflugloch rauswill, wird aber von innen irgendwie festgehalten. Fliegt dann mit auffallend schwachen Flügelschlag sehr tief ab ohne an Höhe zu gewinnen. Kampf ging über mind. 2 Stunden. Was mag aus ihm geworden sein? Da die Jungvögel aus diesem Kasten weiter regelmäßig von zwei Vögeln gefüttert wurden, ist anzunehmen, dass der Verlierer des Kampfes ein Eindringling war...

10.7.2009: in den vergangenen Wochen haben sich zwei neue Paare niedergelassen, sie werden aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr brüten. Sehr wahrscheinlich ist eine Erstbrut in 2010 (zu erwarten wären dann 9 Brutpaare).

Beide neuen Paare haben sich am Balkon niedergelassen. Habe den großen Gruppenkasten reaktiviert, den ich 2003 gebaut habe (14 Brutplätze!). Das war damals "jugendlicher Leichtsinn", denn ich ging davon aus, dass es mit dem Anlocken ganz schnell geht und ratzfatz alles belegt ist (jetzt bin ich ein bissel schlauer). Der Kasten wurde im Herbst 2004 eingemottet, da sich bis dahin noch nicht mal ein einziges Paar niedergelassen hatte. Generell braucht man zum Aufbau einer größeren Kolonie VIEL GEDULD, das hat sich auch hier am Haus bestätigt!

==> Bild vom montierten Gruppenkasten

Hängt in ca. 8 Meter Höhe im wettergeschützten Bereich unterm Balkondach auf der Ostseite.

Mittlerweile nimmt die Zahl der "Wohnungssuchenden" jedoch so stark zu, dass dieses große Kaliber zu neuen Ehren kommen wird. Die Kastenfrontfläche wird bis zur Brutsaison 2010 noch geändert (muss auch alle 14 Boxen mit Starensperre ausrüsten) und das Teil wird maximal professionell befestigt. Die 14er-Box ist aus wasserfestem 3 mm Sperrholz (sog. "Siebdruckplatte") gefestigt und dadurch erstaunlich leicht. Die Gesamtkonstruktion ist durch ein kräftiges Innengerüst aber recht stabil.

20.7.2009: kurz vor der Abfahrt zur Arbeit sichte ich gegen 6.50 Uhr eine sehr große, stille Mauerseglergruppe in ca. 300 Meter über dem Haus (grob geschätzt mind. 200 Vögel). Segeln eindeutig im Energiesparmodus (keine wilden Luftspiele etc.), wahrscheinlich haben fast alle in der Luft übernachtet (?!).

21.7.2009: auffallend häufig umkreist ein großer Pulk mit ca. 15 Mauerseglern in den Abendstunden das Haus, immer und immer wieder. Man spürt: die Aufbruchstimmung steigt, aus einigen Nestern schauen dezent noch die Jungvögel raus, sie werden bald ausfliegen und dann wird's ganz schnell leer am Himmel. Auf nach Afrika, heißt es dann auch für die Brutvögel. Spät Abends fliegen sie noch in die Bruthöhlen ein, in mindestens drei Nestern sind aber keine Jungen mehr zu hören.

Nicht belegte Nistplätze 2009: 

- im 4er-Kasten auf der Westseite sind weiterhin noch drei Plätze frei

- im 4er-Kasten auf der Nordseite ist weiterhin noch ein Platz frei

- im 2er-Kasten an der Balkon-Nordseite ist weiterhin ein Platz frei

Abgesehen vom neu aufgehängten 14er-Kasten liegt die Belegungsquote aller montieren Nistkästen hier am Haus im Jahr 2009 somit bei => 58%

 

2008: 5 Brutpaare

Sieht so aus, als wäre dieses Jahr der große Vierer-Kasten auf der Nordseite komplett belegt (nachträgliche Anmerkung 2009: hat sich bei der winterlichen Kastenkontrolle nicht bestätigt, hier ist also noch ein weiteres Jahr der Brutplatz frei geblieben!). Zwei weitere Paare haben sich ohne Brut niedergelassen: im zweiten Kasten am Giebel auf der Ostseite sowie ==> im neuen Kasten am Balkon

Die Mauerseglerpulks, die zu bestimmten Zeiten um das Haus wirbeln, werden von Jahr zu Jahr beeindruckender. Mitunter sind hier schon Gruppen mit über 20 der faszinierenden Luftnomaden unterwegs. 

2007: 5 Brutpaare

27.4. erster Segler im Kasten 1 auf der Nordseite eingetroffen (2006 war es am 2.5.)

30.4. zweiter Mauersegler im Kasten Nr. 1 auf der Nordseite eingetroffen, damit das erste Paar wieder komplett

1.5. am Morgen fliegt in größeren Abständen (20 min) eine Dreiergruppe laut rufend ums Haus. Es sind aber immer nur sehr kurze Vorbeiflüge. Teilweise "zielt" die Dreiergruppe mit hohem Tempo frontal genau auf den 4er-Dachgaubenkasten und saust dann haarscharf dran vorbei... Der dritte Vogel stammt wahrscheinlich vom Nachbarn.

5.5. In den zwei Kamerakästen sind wieder beide Paare anwesend.

17.7.: dieses Jahr wird in vier Kästen gebrütet, 2006 waren es noch drei. Heute bekam ich einen Anruf aus Ludwigshafen, ob ich zwei Mauersegler pflegen kann. Handaufzuchten mache ich prinzipiell nicht, aber nach den sehr guten Erfahrungen mit dem Zusetzen eines Adoptivmauerseglers in ein Nest mit 2 Jungen im Jahr 2005 habe ich die Ludwigshafener Findlinge in zwei Kameranester im großen Nordseiten-Dachgaubenkasten verteilt. Warum in die beiden Kameranester? Nur dort habe ich eine sichere Kontrolle über die Altersstufe. Der Adoptiversegler sollte ungefähr gleich alt sein wie seine Geschwister. Außerdem sollte das Nest nicht schon drei Jungvögel haben, da 4 Jungsegler normalerweise (und vor allem bei schlechtem Wetter) die Versorgungskapazitäten der Altvögel übersteigt. Die zugesetzen Adoptivkinder marschierten sofort in den hinteren Teil der Kästen, alles lief bislang problemlos ab.

26.7.: der erste junge Mauersegler aus dem Dachgaubenkasten Nr. 1 (Nordseite) ist gestern Abend ausgeflogen, jetzt ist nur noch der "Adoptivsegler" mit seinen neuen Eltern da. 

Neu: ein fünftes Brutpaar hat sich niedergelassen! Jetzt ist es sicher: im rechten der zwei neuen Kästen auf der Ostseite hat sich ein weiteres Paar niedergelassen. Mittlerweile ist klar, dass sie eine Spätbrut gestartet haben. Hatte vor ein paar Wochen noch mal per Zeitschaltuhr gesteuerter CD angelockt. Die Vorgeschichte zu diesem Brutplatz war nicht ganz so einfach: schon 2005 wurde dort ganz oben unter dem Firstfenster als Provisorium einen Doppelkasten angebracht und nach dem bekannten Verfahren per CD angelockt. Prompt hatte sich im Juli noch ein Paar regelmäßig zum Übernachten eingefunden. War mir eigentlich sicher, dass es dort 2006 zur Brut kommen würde. Im Winter habe ich dann alles umgebaut und anstatt eines Doppelkastens direkt unter dem Fenster wurde rechts und links jeweils ein Einzelkasten angebracht. Resultat: keine Brut im Jahr 2006, keine Ahnung wo das Paar hin ist, dass dort 2006 regelmäßig übernachtet hatte. Offensichtlich war der Umbau zu erheblich und die Segler haben den alten Platz nicht "wiedererkannt". Wie auch immer: dieses Jahr hat es endlich geklappt und es brüten jetzt fünf Paare am Haus. Damit war nicht zu rechnen, nachdem es so lange gedauert hatte, bis endlich das erste Paar angelockt war.    

Auf => dieser Seite ist der Kasten zu sehen, ganz oben rechts neben dem Fenster. Damit der Kasten nicht überhitzt (er wird bis zum Mittag von der Südseite kräftig besonnt), habe ich mir was einfallen lassen: Dach und Südwand des Kastens sind mit doppelten Wänden ausgestattet. An der nach Süden ausgerichteten Nistkastenwand sind zwei senkrechte Dachlatten aufgeschraubt und darauf wiederum ein zweites Brett (3 mm wasserfeste Siebdruckplatte).

Das selbe Prinzip gilt für das Dach, das nach vorne auch einen kräftigen Überstand hat. Damit ist eine recht effektive Hinterlüftung der Konstruktion gewährleistet und die Kasteninnentemperatur wird an strahlungsintensiven Sommertagen deutlich niedriger liegen als ohne diesen Schutz. Wichtig: die Dachlatten zwischen den zwei Wänden müssen so angebracht werden, dass die Luft ungehindert zirkulieren kann. Bei der senkrechten Wand heißt das: die zwei Dachlatten senkrecht anschrauben, die warme Luft kann dann weitgehend ungehindert aufsteigen und unterm Dach entweichen. Zwischen zweiter Seitenwand und dem Dach deshalb bitte auch für genügend Abstand sorgen (mind. zwei Zentimeter), damit die warme Luft abziehen kann!  

3.8: der letzte "Adoptivsegler" hat irgendwann gestern Nacht das Nest verlassen und zum ersten Mal sind heute Nacht alle Kameranester leer! Heute Abend flogen noch ganz vereinzelt Mauersegler überm Haus, aber alle haben in dieser milden Nacht offenbar die Luftübernachtung vorgezogen... 

4.8: Huch, eine Überraschung: gestern Abend konnte ich eindeutig beobachten, wie mehrmals auf der Westseite Mauersegler in den Kasten im Dachgiebel einflogen! Es war auch deutliches Gewisper von Jungvögeln zu hören. Offenbar wieder eine Spätbrut in diesem Kasten, so wie schon im vergangenen Jahr. 

Das Paar auf der Ostseite ist auch immer noch da und füttert seine Jungen. Die Dachgaube auf der Nordseite mit ihren drei belegten Brutplätzen von diesem Jahr (alle Jungvögel aber schon ausgeflogen) wurde heute abend mehrmals mit hohem Tempovorbeiflügen und lautem Rufen von bis zu 4 Seglern "markiert". Es war richtig Flugverkehr rund ums Haus! Vermutlich sind noch einige Altvögel da, sie bevorzugen bei diesem guten Wetter aber offenbar die Luftübernachtung.

28.08: Irgendwann in der vergangenen Woche hat das Paar auf der Ostseite seine Brut offensichtlich erfolgreich abgeschlossen. Noch am Dienstag hatte ich es in der Nacht im Nistkasten deutlich wispern gehört, ein untrügliches Anzeichen, dass sich noch Segler darin befinden. Hatte an den Abenden zuvor regelmäßig einen Altvogel mit Hochgeschwindigkeit einfliegen sehen. Alles geschah jedoch vollkommen lautlos, wie üblich zu dieser Zeit. Jetzt ist es vollkommen still geworden und es sieht ganz so aus, als hätten jetzt alle meine Brutpaare incl. ihrem Nachwuchs entgültig den geheimnisvollen Weg in den tiefen Süden angetreten... 

Pläne für 2008

Balkon Ostseite ==> siehe LINK

Wenn möglich, werde ich am Balkon (Ostseite) im dritten Obergeschoß noch mal die Anlockrufe abspielen. Dort befinden sich zwei unbelegte Brutquartiere, die ich zwischen die Dachsparren eingebaut habe. Zwar habe ich an dieser Stelle schon mal kurz angelockt, hatte die Lautsprecher dann aber abgebaut und die Ausrüstung für den Dachgiebel auf der Ostseite verwenden (zwei Stockwerke höher). Diese Aktion war ja auch mit Erfolg gekrönt (Spätbrut). 

Dass die zwei Stellen am Balkon von wohnungssuchenden Seglern trotz der kurzen Anlockphase registriert worden sind, zeigt folgende Begebenheit: ich saß irgendwann Ende Juni abends auf dem Balkon, als plötzlich ein einzelner Mauersegler ohne Vorankündigung mehrmals hintereinander an eines der Einfluglöcher (direkt unter der Dachrinne) flog, sich dort einen Moment festhielt, dann wieder abflog um etwas später wieder zurückzukehren. Habe aber nie gesehen, dass er im Kasten verschwunden ist. Das Ganze spielte sich lautlos ab und es waren auch keine anderen Mauersegler in der Nähe. Der Balkon bietet langfristig hervorragende Möglichkeiten, noch weitere Bruthöhlen ganz unauffällig in die vorhandene Bausubstanz zu integrieren (insgesamt mind. 12 Bruthöhlen mit den Dimensionen 20 cm [Breite] x 60 cm [Länge] x 25 cm [Höhe].

 

2006: 3 Brutpaare

1.5: am Abend sehe ich zum ersten Mal eine kleine Gruppe Mauersegler über unserem Viertel fliegen, einer saust gegen 20.15 Uhr beim Nachbarn in die bekannte Stelle unter der Dachrinne.

Seit dem 16.April ist die Nestkamera hin und wieder aktiviert. Am Balkon habe ich noch zwei Nistkästen angebracht, ebenso an der Ostseite. Damit gäbe es an drei verschiedenen Stellen des Hauses insgesamt 10 Brutplätze, das wird für die nächsten Jahre sicher reichen. Weitere Kästen werden dann erst bei Bedarf angebracht.

Wenn alles sehr gut läuft, dann wird es 2006 maximal 3 Bruten geben: ein weiteres Pärchen hatte sich 2005 im Dachgiebelkasten umgesehen (direkt neben dem Kameranest) und oben am (damals noch provisorischen) Ostgiebelkasten.  

2.5: Zurück! Abends um 20.32 Uhr fliegt zum ersten Mal seit 9 Monaten wieder ein einzelner Mauersegler in den 4er-Dachgaubenkasten ein. Es ist aber nicht der Kasten, wo 2005 gebrütet wurde (oben links, Nr. 4), sondern unten rechts (Nr. 1). Dort hatte sich 2005 ab Mitte Juni regelmäßig ein (neues) Paar ohne Brut nur zum Übernachten eingefunden. Nummerierung siehe => Bild  

3.5: seit heute Abend ist der letztjährige Brutplatz (Nr. 4) in der großen 4er-Box wieder komplett belegt. Der erste Vogel flog gegen 20.30 Uhr ein, der zweite folgte dann ca. 20 Minuten später. Er mußte jedoch mehrmals ansetzen, um reinzukommen, denn beim ersten Anlauf stürzte Vogel A zum Ausgang und versuchte den vermeindlichen Eindringling fernzuhalten. Durch die Duettrufe (M+F haben ja jeweils eine Hälfte eines gemeinsamen Rufes, wobei jeder Rufteil geschlechtsspezifisch zuzuordnen ist) war dann aber bald klar, daß Männchen und Weibchen wieder zusammen sind und nach 5 Minuten war alles in alter Eintracht. Es ist davon auszugehen, daß es sich um das Brutpaar 2005 handelt..

5.5: in Dachgiebelkasten Nr. 1 ist der zweite Segler eingetroffen, damit zwei Paare komplett.

13.5: je ein erstes Ei im Nest von Kasten Nr. 1 + Nr. 2 => Bild (Kasten Nr. 1)

15.5: in beiden Kästen wurde das zweite Ei gelegt => Bild  

Beide Paare waren in den Tagen zuvor trotz schönem Wetter spät ausgeflogen (gegen 10 Uhr) und kamen recht früh ins Nest zurück (gegen 20.20 Uhr).


Die zweite Nestbox (Nr. 1) ist schon seit gestern besetzt, damit momentan 3 Segler im 4er-Kasten.

17.5: drittes Ei in Kasten Nr. 1 => Bild

3.6: erstes Küken in Kasten Nr. 1

Dreiergelege sind beim Mauersegler eher selten... Bei diesem Paar ist es wohl die Erstbrut. Hier mal eine kleine Übersicht auf die aufgehängten Kästen => Bild

5.6.: In beiden Kameranestern sind drei Küken geschlüpft!

9.6.: das erste Küken aus dem 3er-Nest öffnet manchmal ganz leicht und ganz kurz die Augen (zu einem kleinen Schlitz), "putzen" tun sich die Mini-Segler schon ca. seit dem dritten Lebenstag!  

Schon nach ca. 15 Tagen haben die Jungen 2/3 ihres Maximalgewichts erreicht (nicht Abfluggewicht, das ist nämlich niedriger), siehe => hier 

11.6.: erste kräftige Flügelschläge bei einem Küken beobachtet, die Übung geht etliche Minuten lang. Eine Sekunde Flügelschlagen und 5 Sekunden Pause, so ungefähr. Sieht schon verrückt aus, wenn man bedenkt, daß noch nicht mal die Augen dauerhaft offen sind! 

25.6.: bei perfektem Mauerseglerwetter gedeihen die insgesamt 6 jungen Mauersegler in den zwei Nestern bislang wunderbar! Teilweise kriechen die Jungsegler schon bis in die Nähe des Einfluglochs. Immer wieder faszinierend, wie unglaublich temperamentvoll eine Fütterung abläuft: die vorher ruhige Nisthöhle verwandelt sich dann innerhalb von Sekundenbruchteilen in ein absolutes Chaos. Die Jungsegler scheinen geradezu zu explodieren, stürzen wild übereinander und man kann kaum begreifen, daß dann doch noch jedesmal der Futterballen ohne Verluste verfüttert wird... Die mit Futter heimkehrenden Altvögel haben jedesmal einen sehr stark gewölbten Kehlbereich und ein Junges verschlingt entweder den Futterballen komplett oder reißt ein Stück davon ab. Das Reststück wird dann vom Altvogel im Kehlbereich wieder schnell zu einer kompakten Masse geformt (wohl auch mit Hilfe der Zunge?!?) und wenige Augenblicke später komplett verfüttert. Anschließend durchsucht der Altvogel sorgfältig die Nestumgebung nach Kotballen der Jungvögel, verschluckt sie und verläßt damit die Nisthöhle. Übrigens sehr interessant: fast immer haben die Alt-Mauersegler im Nestbereich die Augen geschlossen, auch bei der regelmäßigen Reinigungsaktion. 

Die Stimmen der kleinen Mauersegler: junge Mauersegler sind erstaunlicherweise nahezu lautlos und lassen selbst bei den temperamentvollen Fütterung nur ein ganz schwaches Wispern hören, die Geräuschkulisse steht in keinen Verhältnis zu ihrem sonstigen Temperament. Die biologische Bedeutung von diesem Verhalten ist mir unbekannt, aber es ist schon erstaunlich, daß ein sonst so lautstarker Vogel in der Jugend fast stimmlos ist! Meine Theorie ist: da die Bruthöhle ein Leben lang benutzt wird, könnten Mauersegler ein besonders großes Interesse daran haben, daß ihr Nest nicht durch "unnötiges Geschrei" der Jungen an Konkurrenten "verraten" wird. Naja, ist nur eine sehr vage Vermutung, kann natürlich auch andere Ursachen haben... 

Vor ca. 10 Tagen hat ein weiteres Paar das dritte von vier möglichen "Brutabteilen" des Dachgaubenkastens entdeckt und übernachtet seitdem regelmäßig. Daher gut möglich, daß 2007 dort 3 Paar brüten werden! Belegt sind daher Nr. 1, 3 und 4. In 1 + 4 wird gebrütet. 

Mittlerweile hat sich der große 4er-Kasten zu einem absoluten Mauersegler-Magnet entwickelt. Regelmäßig großer Andrang von wohnungssuchenden Jungseglern, dann ist das Geschrei groß: von jedem Brutpaar sitzt dann mindestens ein Partner im Einfluglochbereich  und verteidigt lautstark seine Wohnung. Kämpfe habe ich noch keine beobachtet. Obwohl das neue Paar wohl dieses Jahr nicht mehr brüten wird ist es schon sehr territorial und läßt keinen Zweifel daran, wer hier Herr im Mauerseglerhaus ist ;-)  Von Jahr zu Jahr wird die Gruppe der Mauersegler sichtbar größer, die laut rufend ums Haus fliegt, einfach ein herrlicher Anblick. Zur Kerngruppe der neu entstehenden Kolonie dürften incl. Brutpaare momentan schon ca. 12 Segler gehören (4 Brutvögel, ein neues Paar und ca. 6 weitere assoziierte Individuen). 

15.7.: um 22.10 + 22.15 Uhr fliegen zwei der Jungsegler aus Nest 1 in die Dämmerung hinaus, ca. 45 Minuten nach Sonnenuntergang. 

Sie werden ab jetzt wohl mindestens zwei Jahre ununterbrochen in der Luft verbringen, keiner von ihnen kehrt wieder ins Nest zurück, sie sind nach dem Ausfliegen komplett selbstständig! Der erste Segler flog nach Osten ab, der Zweite nach Norden. Der Flug war gar nicht so unbeholfen, wie ich von meiner ersten Beobachtung an der Hans-Geiger-Schule in Erinnerung hatte: mit einem Höhenverlust von ca. 3 bis maximal 4 Meter und recht flott flogen beide in das neue Luftleben!

Gute Reise!

Im Kasten jetzt noch der dritte Jungvogel, er wird wohl in den kommenden zwei Tagen auf die Reise gehen!

In Nest 4 befindet sich auch nur noch ein Jungvogel, die Mauerseglersaison geht jetzt ganz schnell dem Ende zu. In wenigen Tagen werden uns auch die Altvögel verlassen.

16.7: um 22.15 Uhr verläßt der letzte Jungvogel Nest Nr. 4, zum Übernachten ist auch nur noch ein Altvogel zurückgekommen! Der junge Segler verschwindet Richtung Osten in der Dämmerung.

In Nest Nr. 1 übernachtet nur noch ein Altvogel und der letzte Jungvogel! 

17.7: beide Altvögel von Nest 1 + 4 übernachten noch einmal im ihrem Nistkasten, ebenso mindestens ein Nichtbrüter aus Kasten 2. 

25.7: während der vergangenen 4 Tage sind nahezu alle Mauersegler verschwunden, abends keine "screaming parties" mehr. 

8.8. Alle 6 Jungvögel der zwei Paare aus dem Nord-Dachgiebelkasten http://www.martingrund.de/apus/haus01.htm sind also erfolgreich ausgeflogen. Die Altvögel kehrten danach noch einige Tage zum Übernachten in die Kästen zurück, der Luftraum war aber ganz schnell frei von morgendlichen und abendlichen Luftspielen. 

Überraschung

Im 2005 montierten Giebelkasten auf der Westseite (dort wurde 2005 nur für ca. 2 Tage per Lautspecher angelockt, habe es dann aber eingestellt, weil mir der Ort für einen Nistkasten zu heiß erscheint) hat sich tatsächlich ein weiteres Paar für eine Spätbrut niedergelassen. Einflüge und Fütterungen laufen 100% diskret ab. 

Wenn das Fenster auf Kipp steht, kann man das schier pausenlose Wispern vom Nachwuchs hören. Vor ca. 2 Wochen fand ich unterhalb des Kastens (17 Meter bis zum Gartenniveau) ein halbtotes, ca. 10 Tage altes Küken, das schon ganz grauenhaft von Wespen angefressen (!) war und dazu den Hals grotesk verdreht hatte (wohl Verletzung der Halswirbelsäule beim Aufprall aus dieser Höhe). Kann man kaum erzählen, aber so war es. Ich habe keine andere Wahl gesehen, als es schnell von diesen Qualen zu erlösen... Die Sache ging mir ziemlich nahe, denn ich sehe einen ursächlichen Zusammenhang mit dem MOntageort des Kastens auf der Westseite und der Überhitzung desselben! Wahrscheinlich ist der Jungvogel wegen der Hitze rausgesprungen! Tja, soll man den Kasten wieder abmontieren? Habe mir geschworen, nie wieder an solchen hitzebelasteten Standorten einen Nistkasten aufzuhängen. Die Konstruktion ist zwar speziell angepaßt (doppelte Wand, um keine direkte Sonnenstrahlung auf den Kasten treffen zu lassen. Vor dem eigentlichen 4er-Kasten eine klassische Dachlattenkonstruktion, erst vertikal, darauf horizontal eine weitere Lage und dann hochwertige Holzschindeln im Stil der Westfassade), siehe
http://www.martingrund.de/apus/bilder/hauskolonie/kaesten/westseite01.jpg (die weißen Pfeile markieren die vier Einflugöffnungen)

Ansicht von unten: http://www.martingrund.de/apus/bilder/hauskolonie/kaesten/westseite02.jpg

Damit ist die Vorderseite hinterlüftet und es trifft definitiv keine Sonne direkt auf den Kasten. Das Problem ist aber, daß die heiße Luft der Westseite nach oben steigt und der ganz Kasten mit seiner Unterseite in einer Art riesigem Heißluftfön hängt, wohl weit über 40 Grad heiß, je nach Außentemperatur. Glaube, ich hab das schon mal beschrieben, es gibt aber noch keine abschließende Entscheidung, ob der Kasten abgehängt wird oder bleibt. Wenn jemand einen Tip hat, immer her damit! Alle weiteren Parameter sind für Apus apus grandios: extrem guter Anflug, weit und breit keinerlei Hindernisse.

Nun denn, mindestens ein Junges erfreut sich wohl bester Gesundheit und man hört Abends oft das "Rattern", wenn die Flügel trainiert werden und wie ein kleiner Motor auf den Kastenboden hämmern...

24.8. Auch im Dachgiebelkasten ist es still geworden, die Jungen/das Junge ist wohl vor ca. 4 Tagen ausgeflogen. Nicht mehr das typische Wispern im Nest, keine typischen Geräusche mehr vom Training der Flügelmuskulatur. Abendliche Einflüge der Altvögel gibt es auch keine mehr, alle sind auf der großen Reise in den Süden. Damit ist die Mauerseglersaison 2006 beendet. Dieses Jahr hat die entgültige Etablierung von Mauerseglern am Haus stattgefunden. Es gab drei erfolgreiche Bruten mit mindestens 7 Jungvögeln, nachdem 2005 sich das erste Paar zur Brut niedergelassen hatte.

 

2005: erstes Brutpaar!

Neukontruktion des Dachgiebel-Nistkastens. Aus zwei sehr großen Abteilen werden vier Abteile gemacht. Äußerlich jedoch keine Veränderung zum Vorjahr, die beiden unteren Einflugöffnungen blieben gleich. 

23.4: Erste Mauerseglersichtung spät nachmittags über Neustadt/Weinstrasse mit Fernglas. Alle bislang gesichteten Segler flogen recht hoch und wären ohne Fernglas nicht aufgefallen.

Wie lange erhofft und erwartet hat sich in der ehemaligen Starenbruthöhe ein Mauerseglerärchen niedergelassen und brütet erfolgreich!

Daten: Eiablage: 30.Mai + 1. Juni; geschlüpft: 20./21. Juni

Der Adoptivsegler ist ausgeflogen in der Nacht vom 24. auf den 25. Juli - gute Reise!

1. junger Mauersegler ausgeflogen in der Nacht vom 27. zum 28. Juli - gute Reise!
2. junger Mauersegler ausgeflogen in der Nacht vom 30. zum 31. Juli - gute Reise!

Fotoserie aus dem September: Mauersegler auf dem Durchzug?

 

2004: Anlocken, aber noch kein Brutpaar 

Der 6er-Kasten wurde in einen komfortablen 2er-Kasten umgebaut und mit jeweils einer nachtsichtfähigen Kamera ausgerüstet. Der linke Kasten wurde gezielt für Stare schon vor der Ankunft der Segler geöffnet und prompt von Staren zur Bruthöhle erkoren. Voraussichtlich wird der belegte Kasten zu einer erheblichen Attraktivitätssteigerung für die Segler führen -- wenn alles gut geht, könnten sie sich entweder ins "gemachte Nest" setzen oder das für sie extrem wertvolle Nistmaterial stibitzen. Allerdings hat der rechte Kasten schon ein fertiges Kunstnest. Tatsächlich läßt sich nach dem Ausfliegen der zweiten Starenbrut ein Mauerseglerpaar nieder, sie brüten allerdings noch nicht! Wieder 9 Monate warten bis 2005. Wird es dann endlich klappen?? 

 

2003: Anlocken, aber noch kein Brutpaar 

Die CD + Zeitschaltuhr funktionieren bestens, mehrere wohnungssuchende Mauersegler wurden beim Einschlüpfen in den Kasten beobachtet. Keine Brut, aber die Wahrscheinlichkeit dafür steigt von Jahr zu Jahr. Man muß Geduld haben, aber 9 Monate Wartezeit bis zur Wiederkehr sind schon verdammt lange...

 

2002: erste Anlockversuche, aber noch kein Brutpaar 

Habe erst kurz vor Abflug der Mauersegler mit Anlockversuchen begonnen, die Reaktion auf das Abspielen der MP3-Klangdateien war  vielversprechend. Leider machten sich die Mauersegler schon wenige Tage nach der Montage der Kästen wieder auf die Reise nach Afrika. 9 Monate warten.